Vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxie

EPISODE VIII: Die Flucht vom Sternenzerstörer

Nachdem die Crew der REBEL YELL, bestehend aus Captain KEL BRA'LUU, Fernkampf-Spezialistin ZYRRHA AL'CHONDA und ihrem neuesten Mitglied, dem angehenden Jedi-Ritter FLASH LIGHTBRINGER, einen anfangs einfach wirkenden Transportauftrag für den korpulenten Großindustriellen RIIS übernommen hat, befindet sie sich nun in einer überaus misslichen Lage. Die REBEL YELL hat sich aus unbekannten Gründen plötzlich verselbständigt, den Hyperraum verlassen und einen friedlich durchs All schippernden Luxusliner zerstört. Während die REBEL YELL nun bewegungslos im All treibt, tauchen plötzlich mehrere imperiale Schiffe auf, die sich langsam nähern.

Unterdessen blickt auf der Brücke des Victory-class Sternenzerstörers Liquidator Captain Malarkey zufrieden auf den Hauptbildschirm, auf dem ein hilfloser YT-600 Transporter zu sehen ist.
Malarkey: "Sehr gut. Alles läuft genau nach Plan. Lieutenant, bereiten sie alles dafür vor, das Zielobjekt mit dem Traktorstrahl an Bord zu holen. Die Stormtrooper sollen sich im Hangar bereithalten."
Lieutenant: "Ja, Sir. Sir, wir erhalten soeben einen eingehenden Funkspruch über das Holo-Net. Code 4 Gamma 7."
Malarkey: "Pünktlich wie immer. Ich werde das Gespräch sofort entgegen nehmen."
Captain Malarkey verlässt die Brücke und tritt in den HoloNet-Kommunikationsraum. Dort stellt er sich auf eine kreisförmige Plattform und aktiviert den Holotransmitter. Sofort erscheint vor ihm das kleine holographische Abbild eines dicken, schwitzenden Mannes, dem das Stehen einige Schwierigkeiten zu bereiten scheint. Nichtsdestotrotz ist ein erwartungsfreudiges Grinsen auf seinen Lippen zu erkennen.
Malarkey: "Riis, ich habe mir schon gedacht, dass sie sich melden werden. Sie werden sicher erfreut sein zu hören, dass unser Plan hervorragend funktioniert hat. Der Luxusliner, auf dem sich Premierminister Arnis Tade befand, wurde dank unserer Sabotage problemlos zerstört. Das Schiff mit unseren Sündenböcken wird soeben sichergestellt."
Riis: "Es freut mich zu hören, dass ich meinen Teil zum Gelingen ihres genialen Planes beitragen konnte, Captain Malarkey. Jetzt da Premierminister Tade tot ist und sie die Schuld daran auf die Rebellen schieben können, wird es sicherlich ein leichtes sein, die Regierung von Kerlos Prime davon zu überzeugen, einen Verwalter des Imperiums zu akzeptieren."
Malarkey: "Sie schmeicheln mir, Riis. Nun, das Imperium ist wie immer für ihre Dienste sehr dankbar und sie werden entsprechend belohnt werden."
Riis: "Danke, Captain. Aber vergessen sie nicht meine ganz besondere Belohnung. Bitte sorgen sie doch dafür, dass das Objekt sobald wie möglich und unbeschadet zu mir gebracht wird."
Malarkey: "Natürlich, Riis. Ich werde mich persönlich darum kümmern."
Riis: "Vielen Dank, Captain. Noch weiterhin gute Jagd!"
Mit einem Nicken verschwindet die grinsende Gestalt des Großindustriellen Riis und Captain Malarkey macht sich wieder auf den Weg zurück zur Kommandobrücke in der Gewissheit, dass er heute einen großen Sieg für das Imperium errungen hat...

Sessionzusammenfassung

Mit vielen vielen bunten Kisten an Bord, einer schweren Havarie und einem Luxusliner mehr auf der Abschussliste driften Kapitän Kel, Kanonier ZyrRha und ihr Azubi Flash durch das Weltall...
Doch leider nicht allein! Während unsere Helden noch vergeblich versuchen eine der Kisten zu öffnen, um den Grund für ihre missliche Lage zu erfahren, stößt ein imposanter Sternenzerstörer der Victory-Klasse mitsamt seinen TIE-Fighter-Schwadronen auf die Rebel Yell hinab. Um den Kampf mit dem eisernen Griff der imperialen Traktorstrahlen aufzunehmen stürzt sich Kel in den Wartungsschacht und versucht die Maschinen wieder zum Leben zu erwecken. Der Rest der Besatzung sitzt derweil auf verlorenem Posten in den Gunwells.

Doch unerbittlich wird die Rebel-Yell in den Hangar des Sternenzerstörers gezogen. Sofort stürmt ZyrRha mit gezogenen Blastern zum Sturmschott um die Sturmtruppen gebührend zu empfangen, wohingegen Flash sein Heil, bzw. ein Versteck, in der Toalete sucht. Kel jedoch beschließt, sich zu ergeben, da ein Kampf gegen hunderte von Imperialen wenig Erfolg verspricht. Vorausblickend versteckt er noch die R2-Einheit im Cockpit, damit diese das Schiff repariert, und einen Schraubenzieher im Geheimfach seines Cyber-Arms. Beim Versuch seine restlichen Utensilien ebenfalls zu verstecken stößt er auf unüberwindliche Schwierigkeiten. ("Bei Star Wars kann man sich kein Toolkit in den Arsch schieben.")

Schon wenige Momente später donnern imperiale Stiefel über die Gangway der Rebel Yell, Kel und ZyrRha werden festgenommen und durch den Verrat der Toalete - just in diesem Moment muss die Spülung beweisen, dass sie das einzige noch funktionierende Element an Bord ist - entgeht auch Flash den imperialen Häschern nicht. Selbst R2-C4 wird nicht übersehen, mit einem Blasterschuss deaktiviert und nach draußen geschleppt. Malarkey, der Kapitän des Victory-Sternenzerstörers liest mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht die Gründe für die Festnahme vor: Mord an Premierminister Arnis Tade, was durch den Bordcomputer belegt wird, illegale Lieferung von Waffen, welche sich in den vielen vielen bunten Kisten befinden, und terroristische Umtriebe, was ohnehin nicht bewiesen werden muss. Der Prozess soll auf Kerlos Prime stattfinden, wohin die Besatzung schon bald gebracht werden wird.

ZyrRha jedoch erwartet ein anderes Schicksal. Als sie von Sturmtruppen davon gezerrt wird rastet Kel aus. Verzweifelt versucht er seiner Kameradin zu Hilfe zu eilen doch kann gegen die Übermacht an Wachpersonal nichts ausrichten. Schließlich gibt er auf und hängt kraft- und willenlos im unerbittlichen Griff seiner Peiniger. Flashs Versuch während all der Aufregung den seltsamen Würfel, der mitsamt der restlichen Ausrüstung beschlagnahmt wurde, mit Hilfe der Macht sich wieder anzueignen schlägt leider fehl und so werden die Helden besiegt in Richtung Zellenblock B geschleppt. Dort werden sie schnell in zwei nebeneinander liegende Zellen geworfen, der lädierte R2-C4 davor abgestellt und die Ausrüstung vorerst bei der Sicherheitsstation abgelegt.

Doch selbst in dieser dunkelsten Stunde gibt es einen kleinen Funken Hoffnung, in Form des ominösen silbernen Gegenstands der aus einem bisher verborgenen Kompartment der R2-Einheit ragt.

Ein weiterer glücklicher Umstand ist die Tatsache, dass auch Jipkrurrbukkdrrl in diesem Zellenblock eingekerkert ist. Doch aus seinem wilden Wookie-Gebrüll können sich die Helden zunächst keinen Reim machen. Der junge Jedi versucht all seine Kräfte zu sammeln und sich zu konzentrieren, was durch Kels Versuche, sich mit Jip zu verständigen oder die R2-Einheiten anzupiepen jedoch äußerst schwer fällt. Doch schließlich schafft er es den geheimnisvollen Gegenstand in seine Zelle schweben zu lassen, und als er begreift, wobei es sich dabei handelt, setzt sein junges Jedi-Herz ein paar Schläge aus: Ein Lichtschwert!
Mit dieser neuen Hoffnung und der gefundenen Ruhe schafft Flash es nach und nach auch die Worte des Wookies zu verstehen und Jip kann den beiden erzählen wie auch er hier gefangen wurde und wie gerne er ein paar Stormtrooper-Arme ausreißen würde.

Kel, immer noch etwas planlos, hat sich inzwischen entschlossen wenigstens das Kommando wieder zu übernehmen und ruft Flash zu: "Wir müssen hier raus: 1 - 2 - 3 - JETZT!", worauf der Jungspund beginnt mit seiner blauen Lichtklinge auf die Tür einzuhacken. Jip lässt sich nicht lange bitten und stimmt ein trommelfellzerreißendes Gebrüll an, das jegliche Geräusche übertönt. Während Kel noch ganz perplex ist, dass tatsächlich jemand seinen Befehl befolgt und ausgerechnet auch noch Flash derjenige ist, der hier seinen Mann steht, hat der Junge mit einigen Schlägen Jip aus seiner Zelle befreit, der sofort auf den Gang springt und den beiden nahenden Stormtroopers einen wilden Wookie-Kampfschrei entgegenschmettert. Da diese beiden entweder noch nie gegen einen Wookie gekämpft haben, oder wie alle ihre Kollegen extrem unterbelichtet sind, wagen sie es tatsächlich das Feuer zu eröffnen.

Flash befreit eben noch seinen Kapitän der sich sofort an die Reparatur R2-C4s macht (allerdings zunächst nicht sehr erfolgreich dabei ist), da hat Jip schon die Metallpritsche aus seiner Zelle gerissen und stürmt im Berserkerrausch mit stampfenden Schritten auf die erbärmlichen Gestalten der beiden Imperialen zu. Nach einem Flying-Body-Press, einem Body-Slam und einigen ziemlich unkonventionellen Wip-Ins gegen die Wand ist von den Sturmtruppen nur noch ein kümmerlicher Haufen von verrenkten Gliedmaßen und zerschmettertem Body-Armor übrig. Auch der Sicherheitsoffizier kann dem wütenden Ansturm des Wookies nichts entgegensetzen und so finden sich unsere Helden in der glücklichen Lage wieder frei zu sein und ihre Ausrüstung wieder an sich zu nehmen, während Jip noch schnell die Inneneinrichtung der Sicherheitsstation zerlegt.

Flugs wurde noch der geheimnisvolle Meister Zantac befreit, eine seltsame Gestalt, die ihre Augen stets geschlossen hält. Dieser schafft es mit seiner Gelassenheit erstmalig Ruhe in die Situation zu bringen und man beschließt, gemeinsam zu fliehen. Zunächst geht es allerdings an die Bergung von Jips Ausrüstung, wobei so manchem nicht einleuchten mag, wozu dieser Wookie noch Waffen benötigen sollte. Einen überwältigten Techniker später hat Kel eine schöne Verkleidung gefunden, und betritt mit einem "Heil dem Imperator!" den Zellenblock A. Durch ein paar zusätzliche Blasterschüsse ist das Wachpersonal vollends überzeugt und Jips Equipment kann geborgen werden. Außerdem erfährt R2-C4 aus der Datenbank des Sternenzerstörers, dass ZyrRha auf ein privates Schiff gebracht wurde, welches mit leider unbekanntem Ziel in den Hyperraum verschwunden ist. Die Kennung des Raumschiffes konnte jedoch herausgefunden werden, und somit besteht Hoffnung für die Rettung der Kameradin.

Nach einigem Überlegen trennt sich die Gruppe: Zantac soll die Geschütztürme des Sternenzerstörers lahm legen, während die anderen sich um die Traktorstrahlen und eine Ablenkung für die TIE-Fighter kümmern. Mit der einmaligen Idee, Kel als Techniker, Flash als Stormtrooper und Jip als Gefangenen zu tarnen, machen sich die drei zusammen mit R2-C4 auf den Weg Richtung Traktorstrahlsteuerung. Unterwegs muss der eine oder andere Imperiale durch ein paar gezielte Blasterschüsse von der Güte der Verkleidung unserer Helden überzeugt werden. Um einen Zusammenstoß mit einem Trupp von Sturmtruppen zu vermeiden schubst Kel die Gruppe in einen merkwürdigen Schacht, der tragischerweise im Futternapf des Schoßtiers von Kapitän Malarkey endet: Einem scheußlichen, klauenbewehrtem Monster das sich gleich zähnefletschend über den kleinen Snack hermachen will. Das Ungetüm schaut allerdings ziemlich perplex, als es schon nach einem einzigen Schuss aus Flashs Blaster-Pistole betäubt zusammenklappt. Der Wärter und zwei Army Trooper folgen dem Beispiel des Nexu und die Helden erreichen endlich die Steuerung der Traktorstrahlen.

Kel strahlt vor Freude als er endlich mal wieder etwas basteln darf, in diesem Fall eine Bombe aus zwei erbeuteten Blaster-Pistolen. Währenddessen wird die Gruppe von Sturmtruppen beharkt, doch einige gezielte Schüsse gegen die Kontrollen der Automatiktüren schneiden sie von der Verfolgung ab. Eine wilde Flucht entbrennt, als der Alarm losgeht und die Helden so schnell sie nur können Richtung Rebel-Yell hasten. Während Kel und Jip sich um die Reparatur des Schiffes kümmern sorgt Flash für etwas Ablenkung indem er ein Lambda-Shuttle stürmt und als Köder ins Weltall schickt. Wieder mal entfacht die Crew der Rebel Yell ein wahres Inferno, als sie sich zur Flucht aus dem Hangar aufmacht. Zwischen explodierenden Fässern und einem Gewitter aus Blasterschüssen schafft Meister Zantac es auf das Schiff zu gelangen und nachdem Kel noch einen Imperialen die Toalete runtergespült hat erhebt sich die YT-600 und rast davon. Unzählige Turbolaser richten sich auf das kleine Schiff, doch dank der Sabotage von Zantac ist der Sternenzerstörer machtlos. Auch die TIE-Schwadronen die eben noch dem "flüchtenden" Lambda-Shuttle hinterher jagten kommen zu spät und die Rebel Yell schafft den Sprung in den Hyperraum. Das Letzte was Kapitän Malarkey von den Flüchtlingen noch hört, sind die wüsten Beschimpfungen, die Kapitän Kel Bra'luu ihm über das Comm an den Kopf wirft.



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