ZyrRha al'Achonda

  • Typ: Pirat
  • Spezies: Iraxxanerin
  • Geschlecht: Weiblich
  • Status: Besessen? Unter Drogen?
  • Zitate: "Man spielt nicht mit dem Feuer."
    "Dafür lege ich meine Hand ins Feuer."
    "Der Himmel steht in Flammen."
    "Für (ihn/sie) gehe ich durchs Feuer."
    "Ich brenne darauf..."

Äußeres

ZyrRha ist 1,79 Standardmeter groß und 58 kg schwer. Sie ist von schlanker graziöser (humanoider) Gestalt und bewegt sich in fließenden, geschmeidigen Bewegungen, panthergleich (nicht banthagleich!). Ihre Finger und Zehen (jeweils vier) sind lang und feingliedrig und ihre Haut ist wie die eines jeden Iraxxaners graubraun. Haare zieren sie keine, stattdessen umranken kleine, knöcherne Auswüchse ihren Schädel. Ihre Zähne sind spitz und strahlend weiß, die Augen hingegen schwarz wie das All, zumindest das rechte, das linke wurde durch ein kybernetisches ersetzt. Dieses ist leuchtend rot und wurde mit der linken Schläfe verbunden, kann aber entfernt werden (darunter befindet sich direkt der Knochen, was einen entsetzlichen Anblick bietet). Außerdem ist sie wie die meisten Angehörigen ihres Volkes beidhändig.

Kindheit und Jugend

ZyrRha al'Achonda ist Iraxxanerin und verlebte ihre Kindertage (ca. 100 Jahre, der Zeitraum zwischen zwei Feuertagen) wie alle Iraxxanischen Kinder in völliger Harmonie mit dem Planeten. Am 1. Feuertag nach ihrer Geburt kam sie zurück aus dem vulkanischen Herz des Planeten zu ihren Eltern, zwei der wenigen Iraxxanischen Händler, die gelegentlich den Planeten verließen um mit anderen Völkern Handel zu treiben. (Iraxxanische Händler führen ein sehr schwieriges Dasein, da sie stets Gefahr laufen, von anderen Rassen in ihrem Denken über die Maßen beeinflusst zu werden und so eine neue Art des Denkens entwickeln, mit fremden Anschauungen und Moralvorstellungen. Sobald dies geschieht lassen die Kinder - die ja im kollektiven Bewusstsein das Wesen eines jeden auf dem Planeten sofort erfassen können - diese zu bedauernden Gestalten nicht mehr zurück auf den Planeten, sodass sie fortan als heimatlose verzweifelte Gesellen durch die Galaxis streifen müssen.)

ZyrRhas Eltern entschlossen sich ihre Tochter schon sehr früh mit auf Handelsreisen zu nehmen, da sie im frühen Jugendalter noch gefestigt in der Harmonie war, somit ob ihrer jugendlichen unbeschwerten (iraxxanischen) Denkweise kaum Gefahr bestand von Andersdenkenden zu sehr beeinflusst zu werden und sich so schnell an das Händlerdasein gewöhnen könne (sodass sie dann auch später nicht mehr so leicht von anderen Rassen aus dem Gleichgewicht des Denkens gebracht werden können würde). Durch diese Reisen gewann sie schon als Heranwachsende Einblicke in die sie umgebenden Lebewesen, ohne jedoch deren Motivation zu verstehen (und ohne auch wirklich zu verstehen warum ihre Eltern überhaupt Handel betrieben). Vor allem eignete sie sich die Standardsprache Basic an.

Jedoch fand sie keinen Gefallen an den Reisen ihrer Eltern und war immer wieder froh, auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren.

Jüngste Vergangenheit

Eines Standardtages kam es zu einem Zusammentreffen mit einer imperialen Corvette, als die Familie gerade an Bord ihres Handelsfrachters nach Iraxxa zurückkehren wollte. Der Commander der Corvette hatte den Auftrag, einen von Lord Vader auf Iraxxa vermuteten Jedi zu lokalisieren und dessen Standort zu melden. Der Commander hatte vor, einen Kommandoeinsatz zu starten um den Jedi zu fangen und so die Gunst des Lord Vader zu erschleichen. Allerdings wusste der Commander auch von den Gefahren, die der kleine Planet für Fremde bereithielt. Als die Iraxxanische Familie sich weigerte, den Jedi an Bord ihres Handelsschiffes vom Planeten zu schaffen, enterten die Imperialen den Frachter und setzten die drei Familienmitglieder fest. Vor den Augen der Eltern wurde ZyrRha brutal von einem Verhördroiden gefoltert, um die Eltern zu erpressen. Nachdem ihrer Tochter sogar das linke Auge ausgestochen wurde, brach ihr Wille. Sie willigten verzweifelt ein (und gerieten zu diesem Zeitpunkt aus der Harmonie) und machten sich auf den Weg, um den Jedi aufzusuchen.

Kaum in der planetaren Atmosphäre angelangt verweigerten die Kinder der Familie die Rückkehr auf den Planeten und beschworen Stürme aus Asche und Feuer die es dem Handelsfrachter unmöglich machten, die Oberfläche von Iraxxa zu erreichen. So steuerten sie ihr Schiff zurück in den Orbit und versuchten alles, um den imperialen Commander von ihrer Lage zu überzeugen. Der jedoch ließ sich nicht erweichen und befahl umgehend ein erneutes Entermanöver um die Eltern ebenfalls einem Verhör zu unterziehen. Die Iraxxaner ließen die Corvette gewähren bis sie in unmittelbarer Nähe des Kriegsschiffes waren und die Imperialen ihre Schilde deaktivieren mussten. An Bord des Frachters nahmen sich ZyrRhas Eltern in die Arme, blickten sich an und gaben sich ein stilles Einverständnis. Dann starteten sie ihre Triebwerke und rammten die sich in Sicherheit wiegende Corvette. Kurz vor dem Aufprall verursachten sie an Bord ihres Schiffes eine schnelle Kernschmelze. Gleich darauf explodierte der stark lädierte Frachter, der in der äußeren Hülle der Corvette feststeckte und die Explosion beschädigte das imperiale Schiff so schwer, dass in dessen Energiezentrum ein Reaktorleck entstand.

Die Hitze an Bord der Corvette wurde unerträglich, sämtliche Besatzungsmitglieder kamen ums Leben, nur ZyrRhas an enorme Hitze gewöhnter Körper überlebte knapp. Nach einiger Zeit gelang es den Wartungsdroiden an Bord des Schiffes das Leck zu schließen und das Schiff wurde wieder einigermaßen manövrierfähig. Als ZyrRha wieder bei Bewusstsein war, untersuchte sie das Schiff und konnte neben einigen sinnlos herumstehenden Droiden in einem versiegelten Frachtraum auch eine Gruppe von offenbar festgenommenen Menschen finden, die in Eisblöcke eingefroren waren (die Eisblöcke waren durch die Hitze an Bord schon bedenklich abgetaut). Binnen eines weiteren halben Standardtages hatten die Wartungsdroiden auch dieses System wiederhergestellt und ZyrRha beschloss, die Gefangenen aufzutauen (schließlich trieb die Corvette nun schon seit fast einem ganzen Tag umher und sie allein konnte das Schiff nicht steuern).

Die Aufgetauten stellten sich als eine Piratencrew heraus, deren Schiff von den Imperialen aufgebracht worden war. Sie erwiesen sich als dankbar ZyrRha gegenüber und machten sich daran, die Corvette endgültig wieder flottzumachen. Der Piratenkapitän beschloss, die Corvette den Rebellen zu übergeben und die Gruppe steuerte den nächstgelegenen ihnen bekannten Rebellenstützpunkt an. Kurz bevor sie den Stützpunkt erreichten, rief der Piratenkapitän seine Crew zusammen (als ZyrRha gerade schlief) und weihte sie in seinen Plan ein: er wollte sobald sie von den Rebellen belohnt worden waren die Alienfrau loswerden, sie an einen ihm bekannten, mit dem Imperium sympathisierenden Schmuggler übergeben und ein Kopfgeld kassieren (denn der Kapitän vermutete, dass ZyrRha gesucht werden würde). Die skrupellosen Piraten stimmten natürlich alle zu, allerdings war einer - Kel Bra'luu - mit dieser Entscheidung höchst unzufrieden (nur er war sich bewusst, dass der Kapitän niemals Widerspruch geduldet hätte).

So landeten die Piraten auf Cho`Khavvon, einem abgelegenen Planeten mit einer kleinen Rebellenbasis und ZyrRha wurde direkt in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert, wo ihr linkes Auge durch ein kybernetisches ersetzt wurde (denn das Auge war nicht mehr zu retten, dafür war eine zu lange Zeit verstrichen). Zwischenzeitlich erstattete der Piratenkapitän Bericht und die restliche Crew verlustierte sich in einer der Bars. Kel Bra'luu wurde von seinem schlechten Gewissen geplagt und er fasste einen aberwitzigen Plan, um die Iraxxanerin zu retten, die ja schließlich auch ihm das Leben gerettet hatte. So stahl er sich aus der Stadt und schloß mit einem ansässigen Schmuggler (einem Schoßhündchen von Vangar, wie sich später herausstellen sollte) einen folgenschweren Vertrag, in dem ihm versichert wurde, ihn und seine Gefährtin sofort von diesem Planeten fortzubringen, allerdings zu einem hohen Preis: er verpflichtete sich -neben einem hohen Creditbetrag versteht sich - Vangar zehn Standardjahre lang zu Diensten zu sein.

Kel Bra'luu eilte zurück zum Krankenhaus, wo gerade die Operation an ZyrRha abgeschlossen worden war und berichtete ihr vom Vorhaben des Kapitäns und seinem Konterplan. So machten sich die beiden auf zum Schiff und flohen von dem Planeten, zusammen mit Vangars Gefolgsmann in Richtung des Dsarium-Systems, genauer zum Mond Surgan. Dort wurden sie einem von Vangars höheren Offizieren vorgestellt, einem verstoßenen, sehr gerissenen Mon Calamari, dem stets Schleim aus den Augen tropft und der deshalb auch "der Weinende" genannt wird. Dieser machte den beiden klar, dass sie fortan einem seiner Captains an Bord dessen Schiffes unterstehen würden, Bargak Zhuul, einem unangenehmen blauhäutigen vieräugigen Mutanten.

So verbrachten die beiden einige Zeit unter dem Piratenkommando Bargak Zhuuls an Bord eines modifizierten YT-600 Frachters und unternahmen zahlreiche Plünderfahrten hauptsächlich gegen unabhängige Frachtschiffe oder wenig wehrhafte Space-Stations. Dabei bewährte sich ZyrRha ob ihrer beeindruckenden körperlichen Fähigkeiten, besonders was Agilität und den Umgang mit Feuerwaffen anbelangte, hauptsächlich im Boden- und Enterkampf. Sie schien ein besonders gutes Koordinationsvermögen und ausgeprägtes Gleichgewicht zu besitzen, was ihr auch in der Crew einigen Respekt erbrachte. Sehr schnell erlernte sie den Umgang mit zwei Handblastern und vor allem einem weitreichenden, schweren Blastergewehr.

Bis die Piraten einmal eine Mine auf einem abgelegenem Mond überfielen. Schon seit längerem planten ZyrRha und Kel Bra'luu sich vom kaum zu ertragenden Kommando des Captains zu trennen und hier bot sich ihnen diese Möglichkeit. Während Bargak Zhuul mit drei weiteren Crew-Mitgliedern die schlecht bewachte Mine stürmte und sich über die Arbeiter hermachte, überrumpelten ZyrRha und Kel Bra'luu ein zur Bewachung des Schiffes abgestelltes Besatzungsmitglied, das jedoch noch einen Notruf absetzen konnte. Aber obwohl Bargak Zhuul so schnell er konnte zurück zur Landestelle hetzte, konnte er nur noch seinem Schiff hinterherblicken und ihm in blindem Hass Verwünschungen, Flüche und Racheversprechen nachbrüllen.

Seitdem schlagen sich die beiden zusammen als Piraten durch, wobei sie immer im Ungewissen leben, ob und wenn wie nah ihnen Vangar auf den Spuren ist (und er wird es sein, denn einen Vangar hält man nicht so einfach ungestraft zum Narren).

Moral und Wertvorstellungen, Motivation

ZyrRha hat eine sehr primitive Vorstellung von Autorität und Hierarchie: Auf ihrem Heimatplaneten bestimmen die Kinder das Geschick der Welt und der Gesellschaft und "herrschen" aufgrund ihrer intuitiven Macht. Neben ihnen existieren eigentlich keine weiteren Autoritätspersonen (abgesehen vielleicht von den "Sterbenden", deren Rat auch akzeptiert wird). Dies führt dazu, dass ZyrRha einen unglaublichen Respekt vor Kindern hat (obwohl sie natürlich mittlerweile kennengelernt hat, dass Kinder anderer Planeten denen ihrer Rasse in der Macht nicht annähernd ähnlich sind, trotzdem aber - ihrem Verständnis nach - eine Art zu denken und zu verstehen haben, die viel Wahrheit birgt).

Außerdem wird sie niemals den Befehl eines anderen ohne Weiteres akzeptieren (es sei denn, er deckt sich mit ihrer eigenen Motivation oder kommt von einer Vertrauensperson), solange sie ihr Gegenüber nicht gut davon überzeugt, dass er stärker und mächtiger ist (und das ist alles andere als leicht; körperliche Gewalt wird sie überzeugen, am beeindruckendsten auf sie wirkt die Herrschaft über das Feuer). Wenn dem so ist, wird sie der Order Folge leisten (allerdings wird sie keine einigermaßen erfolgsversprechende Gelegenheit ungenutzt lassen, ihre Überlegenheit wiederzugewinnen).

ZyrRha hat keine Vorstellung von "gut" und "böse", denn diese Unterscheidung gibt es in ihrer Heimat nicht und sie wird auch keinen Erklärungsversuch dahingehend verstehen können. Demnach kann sie ihr eigenes Handeln nur sehr schwer werten und wird solange ihrer Umgebung entsprechend versuchen, richtig zu handeln, bis sie vielleicht von jemandem dem sie vertraut eines Besseren belehrt wird.

Ihre Grundhaltung Fremden gegenüber ist sehr skeptisch, wenn nicht gar abweisend (nicht jedoch aggressiv), was durch ihre leicht arrogante Art verstärkt wird. Sie gibt ihr Vertrauen nur schwer an jemand anderen; diesen "Vertrauensfindungsprozeß" leitet sie immer durch ein Relikt aus ihrer Kindheit ein, nämlich dass sie der Person mit ihrer Handfläche über das Gesicht fährt (eine Geste, die Iraxxanische Kinder unbewusst vollziehen, wenn sie jemanden ihre eigenen Gedanken und Gefühle erleben lassen möchten).

ZyrRhas Motivation:
ZyrRha befindet sich in einer schwierigen Situation. Sie weiß, dass sie momentan nicht auf ihren Heimatplaneten zurückkehren kann, die Kinder würden sie nicht zurücklassen. Sie tut also alles um wieder in Harmonie zu gelangen, wobei ihr klar ist, dass ihr das wahrscheinlich nie wieder gelingen wird, aber trotzdem klammert sie sich an die zumindest bestehende Möglichkeit. In ihrem Handeln folgt sie einem Hirngespinst, das ihrer Hilflosigkeit entsprungen ist: sie versucht das Verhalten ihrer Eltern zu imitieren und Handel zu treiben. Besonders erwähnenswert ist dabei folgendes: Iraxxanische Händler versuchen möglichst alles eingenommene Geld so schnell wie möglich wieder umzusetzen, denn solche Händlerreisen finden i.a. relativ selten statt und Geld ist auf Iraxxa wertlos. Geld, das nicht sinnvoll ausgegeben werden kann wird an bettelarme Kinder gespendet, einerseits aus einem unterbewusstem Mitleid den armen Kindern gegenüber, andererseits auch als eine Art religiöses Opfer (aus Respekt vor ihren eigenen Kindern und deren Macht). Und dementsprechend verhält sich ZyrRha (zum Leidwesen von Kel Bra'luu).

Ansonsten sind ihre Erinnerungen an das konkrete Handelsverhalten ihrer Eltern nur vage, das Piratenleben hat sie sehr geprägt und sie hält diese Art des "Handelns" für die übliche. Sie hat kaum Skrupel ein Problem mit Gewalt zu lösen und auf diesem Weg ihren Willen durchzusetzen und ihre Stärke zu präsentieren. So wurde es in ihrem bisherigen Umfeld auch immer praktiziert.

Ein letztes noch zu ihrem Weggefährten Kel Bra´luu: Er ist momentan eigentlich die einzige Person, zu dem ZyrRha vollstes Vertrauen hat und in dessen Gesellschaft sie auch gerne ist. Zwar gibt es zwischen den beiden schon immer wieder Streitereien (v.a. bezüglich des Geldes), aber trotzdem würde sie für ihn "durchs Feuer gehen" (und das bedeutet für eine Iraxxanerin sehr viel). In letzter Zeit irritiert sie dieser etwas abwesend wirkende Blick, mit dem sie von Kel ab und zu angesehen wird... und auch dieses seltsame Gefühl, das dieser Blick in ihrem Inneren auslöst, ist einfach enorm verwunderlich...

Referenzen



© 2004 by Jan Walbrecker and Daniel "Worm" Benkmann (worm@daniworm.de)